30.11.2016 - Wie mit dem Dilemma umgehen?

Badische Zeitung, 30. November 2016

Wie mit dem Dilemma umgehen?

Medienexperte Michael Weeber klärt Eltern auf, wie Kinder sicherer werden im Medienumgang.

Michael Weeber ist Grundschulrektor in Berau und medienpädagogischer Berater des Kreismedienzentrums Waldshut. Er hielt im Foyer der Stühlinger Realschule den Vortrag "Medien – aber sicher! Informationen für Grundschuleltern."

Seine Rede gliederte sich in fünf Punkte. Als Erstes verdeutlichte Weeber mit einer kleinen Presseschau die kontroversen Standpunkte, die den Mediengebrauch der Kinder thematisieren: also oft pauschal von extrem schädlich bis äußerst förderlich. Als Zweites einen kurzen kinder-psychologischen Entwicklungsabriss, um Beschäftigungs- und Freizeitrituale entsprechend dem Alter einordnen zu können. Allgemein formuliert: Die frühere Straßenkindheit werde zunehmend von einer Kindheit der Verhäuslichung abgelöst. Als Viertes veranschaulichte Weeber exemplarisch Situationen im Medienumgang der Kinder selbst oder die Kinder betreffend. Etwa wenn Bilder der Jüngsten durch Eltern über das Netz verbreitet werden. Einmal im Netz immer im Netz, heißt das zugehörige Schlagwort.

Obwohl das Fernsehgerät bei Kindern immer noch die Nummer 1 häuslicher Freizeitbeschäftigung sei, werde zunehmend das Smartphone interessanter. Mit diesem Gerät können Kinder telefonieren, surfen, fotografieren, filmen, mailen, sms- und app-Nachrichten versenden, spielen und lesen. Daraus entstehen zahllose Möglichkeiten, neue virtuelle Welten zu entdecken. Hier lauern indes die Gefahren für unerfahrene Kinder und Jugendliche, sobald sie online sind. Das reicht von der fehlenden Datensicherheit bei Facebook, twitter und Co. bis hin zum Sexting und Grooming.

Für Weber das große Problem: Jedes fünfte Kind landet durch ein paar Klicks auf Seiten, für die es nicht geeignet ist. Das allergrößte Problem hier: der leichte Zugriff auf Pornographie. Und damit war er schon mittendrin bei Punkt 5: Was können Eltern tun, um den Umgang ihrer Kinder in vernünftige Bahnen zu lenken. Nach Umfragen sehen Eltern das Handy zwar als Sicherheitsaspekt, aber der Schritt zum Smartphone wird dann als großer Konformitätsdruck empfunden. "Alle in meiner Klasse haben eines, also muss ich auch eines haben", so das statistisch ermittelte Durchschnittskind in der 5. Klasse.

Wie mit diesem Dilemma umgehen? "Dafür gibt es keine Kochrezepte", meinte der Medienexperte Michael Weeber. Aber er gab zwei wichtige Leitlinien mit auf den Nachhauseweg. Eltern selbst müssen zunächst ihre eigene Sorglosigkeit im täglichen Medienumgang ablegen und zu einem guten Vorbild werden. Denn Familie bedeute für Kinder und Jugendliche immer noch das zentrale soziale Feld. Zweitens: Nicht tabuisieren, sondern Regeln aufstellen. Im Regelkatalog heißt es an erster Stelle: Über die Gefahren aufklären; Mediengebrauch nicht als Belohnungs- und Bestrafungssystem einsetzen; im Gespräch bleiben; Suchmaschinen für Kinder einsetzen; kontrolliert üben; nicht aus Unkenntnis die Diskussion scheuen; Position beziehen; Mitspielen; Vertrauen in die Kinder haben; je früher die Medienaufklärung, desto besser. An diesem letzten Punkt setzt der neue Schulplan der Grundschulen ein. Eine Stunde pro Woche wird für die allgemeine Medienerziehung in der Grundschule reserviert.

Mediengeprägt war der Vortrag von Michael Weeber selbst. Er agierte mit Powerpoint, zeigte sehr viel Bildmaterial und Statistiken, veranschaulichte mit kurzen Filmeinspielern die Problematik der Datensicherheit, hatte aber auch Bücher und Informationsbroschüren zur Orientierung mitgebracht. Sein Vortrag war Teil einer Reihe, die in Kooperation der Schulsozialarbeit aus Bonndorf, Schlüchttal und Stühlingen entstanden ist. Diesmal hatte Bianca Berggötz, die Schulsozialarbeiterin in Stühlingen, eingeladen. Es war eine gute Gelegenheit für Eltern, mit Michael Weeber als Medienfachmann ins Gespräch zu kommen. Die Vortragsreihe wird 2017 fortgesetzt. (Andreas Mahler, korrigiert Weeber)

19.11.2016 - Stressige Kinder – nervige Eltern

Badische Zeitung, 19. November 2016

Stressige Kinder – nervige Eltern

Vortragsreihe beginnt am Mittwoch, 23. November / Kooperation der Schulsozialarbeit.

"Stressige Kinder – nervige Eltern" – das ist der Titel einer Vortragsreihe, die in Kooperation der Schulsozialarbeit aus Bonndorf, dem Schlüchttal und Stühlingen angeboten wird. Der erste Abend steht unter dem Motto "Medien - aber sicher". Hier gibt es Informationen für Grundschuleltern mit Michael Weeber, Rektor der Grundschule Berau und Medienpädagogischer Berater, am Mittwoch, 23. November, um 19.30 Uhr in der Realschule Stühlingen. Anmeldungen bei: Bianca Berggötz, 07744/9398924, berggoetz@stuehlingen.de. Die weiteren Veranstaltungen in dieser Reihe: 26. Januar, Bonndorf, "Spaß am Lernen". 28. März, Bonndorf, "Sex, Drugs... und Stress mit den Alten". 18. Mai, Ühlingen-Birkendorf, "Software for Kids".

Die Schulsozialarbeiterinnen Lisa Thoma (Bonndorf), Corinna Pieper (Ühlingen-Birkendorf) und Bianca Berggötz (Stühlingen) freuen sich auf viele Gäste. (BZ)

26.10.2016 - Projekt als Anregungen für Erfahrungsaustausch unter Eltern

Südkurier, 26. Oktober 2016

Projekt als Anregungen für Erfahrungsaustausch unter Eltern

Eine Vortragsreihe an Schulen beschäftigt sich mit Themen Medien, Pubertät und Lernen. Die Reihe findet im Rahmen einer Kooperation von drei Sozialpädagoginnen aus Bonndorf, Stühlingen und der Schlüchttalschule in Ühlingen-Birkendorf und Grafenhausen.

Der Umgang mit Medien, Pubertät und manchmal schier endlose Diskussionen ums Lernen. Das sind Themenbereiche, die Eltern, Lehrer und Sozialpädagogen an Schulen immer wieder beschäftigen. Das brachte die drei Schulsozialarbeiterinnen Lisa Thoma (Bonndorf), Corinna Pieper (Schlüchttalschule Ühlingen-Birkendorf/Grafenhausen) und Bianca Berggötz (Stühlingen) auf die Idee, kompetente Referenten zu diesen Themenkomplexen einzuladen.

„In Gesprächen mit Lehrern und Eltern und in Zusammenarbeit mit den Fördervereinen der Schulen haben wir eine Vortragsreihe erarbeitet“, erklärt Corinna Pieper. Die Fiananzierung haben die Fördervereine aller Schulen zugesagt. Die Kooperation mit den drei Schulen habe auch mit dem Zweckverband zu tun, dem noch die Grundschule Wutach angehört. Untereinander gebe es einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch. „Und wir machen Hospitanzen an den jeweils anderen Schulen“, sagt Lisa Thoma. Zu diesem Trio gesellt sich dann noch ihre Kollegin Sina Ulmschneider, die an der Gemeinschaftsschule in Erzingen arbeitet.

Mit der für Teilnehmer kostenlosen Vortragsreihe unter dem Motto „Stressige Eltern – nervige Kinder“ trage man den Veränderungen an Schulen Rechnung. Zwar gebe es in der Schule ein absolutes Handyverbot, doch der Umgang damit sei heute schon für Grundschüler der Normalfall, berichten die drei Sozialpädagoginnen. Natürlich gebe es positive Seiten, aber auch einen negativen Umgang, das sei ein gesellschaftliches Thema, betont Lisa Thoma. „Mobbing per Handy gibt es auch an unseren Schulen“, sagt Bianca Berggötz.

Information im Vordergrund

Gerade beim Umgang mit sozialen Medien wie Facebook, Whatsapp oder Instragram holen sich die Sozialpädagogen auch kompetente Hilfe von der Polizei ins Haus. Vorbeugen, aufklären und informieren stehe hier im Vordergrund. „Und da holen wir uns dann Leute dazu, die sich damit auskennen“, berichtet Corinna Pieper. Rainer Linsenmayr von der Polizei in Waldshut-Tiengen gebe dann Kindern und Eltern Tipps im Umgang mit Handy, PC und Co. mit auf den Weg.

Schulsozialarbeit etabliere sich immer stärker und biete neben individueller Hilfe auch präventive Angebote. Ziel ist die Stärkungen sozialer Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen, Intervention bei Krisen aber auch die Beratung von Eltern. „Wichtig ist uns, dass die Eltern bei diesem Vortragsabend miteinander ins Gespräch kommen und ihre Erfahrungen austauschen“, nennt Lisa Thoma einen Ansatz, der hinter der Idee steckt.

Nun haben sich die drei Schulsozialarbeiterinnen zu einem Team zusammengeschlossen und fünf Themenabende organisiert. Experten sollen bei ihren Vorträgen den Eltern helfen, Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, neue Informationen mitnehmen, die den Alltag etwas erleichtern sollen. Starten wird die Reihe am Mittwoch, 23. November, in der Realschule Stühlingen. Der medienpädagogische Berater Michael Weeber für Eltern von Vor- und Grundschülern das Thema „Medien – aber sicher“ aufbereiten.

Themen der Votragsreihe

Die Schulsozialarbeiterinnen aus Bonndorf (Lisa Thoma), Stühlingen (Bianca Berggötz) und Schlüchttal (Corinna Pieper) haben in Absprache mit den Schulen, Eltern, Lehrern und den Fördervereinen eine Themenreihe entwickelt. Zu diesen kostenlosen Vorträgen können Eltern aus den jeweils anderen Schulstandorten auch spontan ohne Anmeldung kommen.

Medien – aber sicher heißt der erste Vortrag am Mittwoch, 23. November, um 19.30 Uhr in der Realschule Stühlingen. Der medienpädagogische Berater Michael Weeber spricht damit Eltern von Vor- und Grundschülern an. Anmeldung: Bianca Berggötz, Telefonnummer 07744/939 89 24 oder E-Mail (berggoetz@stuehlingen.de).

Spaß am Lernen – Freude an der Leistung, zu diesem Thema spricht am Donnerstag, 26. Januar, um 19.30 Uhr im Bildungszentrum Bonndorf (Logofit) der Pädagoge, Regisseur, Autor und Referent in der Lehrerfortbildung, Wolfgang Endres. Angesprochen sind Eltern aller Schultypen. Anmeldung: Lisa Thoma, Telefonnummer 07703/935 81 27 oder E-Mail (schulsozialarbeit@bildungszentrum-bonndorf.de).

Pubertät: „Sex, Drugs und Stress mit den Alten“ thematisiert der Diplom-Psychologe Dieter Scheibler (Caritas Hochrhein) am Dienstag, 28. März, um 19.30 Uhr im Bildungszentrum Bonndorf (Logoifit. Anmeldung: Lisa Thoma, Telefonnummer 07703/935 81 27 oder E-Mail (schulsozialarbeit@bildungszentrum-bonndorf.de).

Das Lernen lernen, ist Inhalt des Vortrags eines bisher namentlich noch nicht bekannten Referenten des Vereins LVB Lernen e.V. in Berlin an der Realschule Stühlingen. Der Termin steht hierfür noch nicht fest.

Zum Abschluss der Themenreihe rückt erneut das Thema Medien in den Mittelpunkt. „Software for Kids“ heißt der Vortrag des Medienpädagogen Johannes Bächle. Er möchte in seinem Referat am Donnerstag, 18. Mai, an der Werkrealschule Ühlingen über Grundschulkinder und Medien informieren. Anmeldung: Corinna Pieper, Telefonnummer 0172/632 57 96 oder E-Mail (soz-paed-pieper@web.de). (Gerald Edinger)

 

29.10.2015 - Diese Gefahren lauern für Kinder im Internet

Südkurier, 29. Oktober 2015

Diese Gefahren lauern für Kinder im Internet

Michael Weeber, Medienpädagogischer Berater am Kreismedienzentrum in Waldshut erläuterte in einem Vortrag, wie Kinder neue Medien sinnvoll nutzen und was Eltern bei Facebook und Chats beachten müssen.

Immer mehr Kinder nutzen neue Medien, wie hier ein iPad, und halten sich regelmäßig im Internet auf. Was Eltern beachten müssen und wo Gefahren lauern, erklärte Michael Weeber, Medienpädagogischer Berater am Kreismedienzentrum in Waldshut, bei einem Vortrag.

Das Internet vergisst nie. Und da Kinder heutzutage immer früher mit neuen Medien wie dem Internet und Smartphones konfrontiert werden, hielt Michael Weeber, Rektor der Berauer Grundschule und Medienpädagogischer Berater am Kreismedienzentrum in Waldshut, einen Vortrag über die sinnvolle Nutzung dieser Medien in der Grundschule in Oberlauchringen. Diese Veranstaltung war Teil der Neuen Medien-Wochen, einer Initiative des Runden Tischs der Gemeinde Lauchringen. Rund 20 interessierte Eltern von Grundschulkindern hatten an diesem Vortrag teilgenommen, um explizit vor Auge geführt zu bekommen, welche Gefahren bei Facebook, Chats und Co. lauern können. [...] (Kim Ebner)

 

26.10.2015 - Sinnvolle Nutzung von Medien bei Kindern im Grundschulalter

GSOL 26. Oktober 2015

sinnvolle Nutzung von Medien bei Kindern im Grundschulalter

Einen öffentlichen Vortrag über die sinnvolle Nutzung von Medien bei Kindern im Grundschulalter bietet die Grundschule Oberlauchringen am Montag, 26. Oktober, um 20 Uhr in ihren Räumlichkeiten an.

Referent ist Michael Weber, Lehrer und Medienpädagogischer Berater im Auftrag des Kreismedienzentrums Waldshut.

Er möchte mit seinem Vortrag den richtigen und sinnvollen Umgang mit den heutigen Medien erklären und aufzeigen.

Zugleich sollen aber auch die Eltern sensibilisiert werden, welche Gefahren und Risiken gerade für die mit Medien meist noch wenig erfahrenen Kinder verbunden sind.

Dieser Vortrag ist ein Beitrag der Grundschule Oberlauchringen zu den Wochen der „Neue Medien“ vom 19.10.-13.11.2015, einer Initative des „Runden Tisches“ der Gemeinde Lauchringen.

Der „Runden Tisch“ der Gemeinde Lauchringen ist ein Netzwerk und Zusammenschluss von Schulen, Kindergärten und weiterer Institutionen innerhalb der Gemeinde Lauchringen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und zu tun haben.

(Grundschule Oberlauchringen)

26.01.2015 - Gefahren und Nutzen der Sozialen Netzwerke

Südkurier, 26. Januar 2015

Vortrag beim Förderverein der Realschule Stühlingen: Gefahren und Nutzen der Sozialen Netzwerke

Vor allem Mütter besuchten den Vortrag zum Thema „Chancen und Grenzen der sozialen Netzwerke“ von Michael Weeber. Eingeladen hatten der Realschulförderverein Stühlingen und die Schulleitung

Über Gefahren und Nutzen von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Whatsapp informierte ein Vortrag, zu dem Realschulförderverein eingeladen hatte. Referent war Michael Weeber, medienpädagogischer Berater beim Kreismedienzentrum Waldshut-Tiengen. Soziale Netzwerke seien aus dem Leben Jugendlicher nicht mehr wegzudenken, sagte er. Deren Nutzung vermittle den Heranwachsenden ein Gefühl der Anerkennung und Zugehörigkeit.

Den anwesenden Eltern, meist Müttern, riet der Referent, eine Vertrauensbasis aufzubauen und den Blick für die vielfältigen im Netz lauernden Gefahren zu schärfen. Er warnte davor, den vollen Namen, Handynummern, Adressen und Telefonnummern ins Netz zu stellen, da diese oft zu anzüglichen bis hin zu pornografischen Angeboten führen. Ganz besonders gelte dies auch für Fotos. Weeber riet dazu, nur Passbilder in geringer Auflösung zu veröffentlichen. Sein eindringlicher Appell: „Das Internet vergisst nichts!“ Sehr gefährlich seien Treffen sogenannter Chat-Bekanntschaften, die nur in Begleitung von Eltern, älteren Geschwistern oder Freunden stattfinden sollten.

Ein weiteres Thema war Cybermobbing (Schikane, Pöbeleien, Belästigungen über Netzwerke), dessen Tragweite der Referent mit einem aussagestarken Kurzfilm deutlich machte. Er riet dazu, bei weitreichendem Cybermobbing, die Polizei einzuschalten.

Eine besonders abstoßende Art von Videos seien sogenannte Snuff-Videos, deren Konsum zu bleibenden psychischen Schäden führen könne. Snuff-Videos greifen besonders brutale, sadistische, abstoßende Themen auf. Eine nicht zu vernachlässigende Gefahr verbindet sich mit dem Smartphonekonsum. Die Jugendlichen sollen sensibilisiert werden, dass ein falsch gesetzter Klick enorme finanzielle Folgen haben kann. Sowohl Realschulleiter Ulrich Grieshaber als auch Fördervereinsvorsitzende Irmgard Folts bedankten sich zum Schluss für den informativen und kurzweiligen Vortrag. Die Fortsetzung der Vortragsreihe zu aktuellen Themen und Problemen ist geplant. (Realschule Stühlingen)

 

24.01.2015 - Im Internet lauern vielfältige Gefahren

Badische Zeitung, 24. Januar 2015

Im Internet lauern vielfältige Gefahren

Vortragsreihe zum Thema "Chancen und Grenzen der Sozialen Netzwerke" / Referent appellierte an Verantwortlichkeit der Eltern.

Der Förderverein der Realschule Stühlingen organisiert in diesem Jahr eine Vortragsreihe zum Thema "Chancen und Grenzen der Sozialen Netzwerke". Der Referent des ersten Vortrags war Michael Weeber, medienpädagogischer Berater beim Kreismedienzentrum Waldshut-Tiengen.

Die Zuhörer bekamen einen sehr lebhaft und informativ gestalteten Einblick in die Gefahren und den Nutzen von Facebook, Twitter und Whatsapp. Michael Weeber führte aus, dass soziale Netzwerke aus dem Leben Jugendlicher nicht mehr wegzudenken sind, da sie ihnen das Gefühl von Anerkennung und Zugehörigkeit vermitteln. Er appellierte an die Eltern, ihre Kinder in diesem Bereich zu begleiten, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und ihren Blick für die vielfältigen Gefahren zu schärfen.

So warnte er davor, den vollen Namen, Handynummern, Adressen und Telefonnummern ins Netz zu stellen. Ganz besonders gilt das für Fotos, da diese oft zu anzüglichen bis pornografischen Angeboten führen. Er riet dazu, wenn überhaupt, nur Passbilder oder Bilder mit sehr geringer Auflösung zu veröffentlichen. Sein eindringlicher Appell lautete: "Das Internet vergisst nicht!" Sehr gefährlich sind laut Weeber direkte Treffen mit Chat-Bekanntschaften, die nur in Begleitung von Eltern, älteren Geschwistern oder Freunden stattfinden sollten.

Ein weiteres Thema war das weitverbreitete Problem Cybermobbing, dessen Tragweite Weeber mit einem eindrucksvollen Kurzfilm erfahrbar machte. Auch hier ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche Vertrauenspersonen haben, mit denen sie sich austauschen können. Er riet dazu, bei weitreichendem Cybermobbing die Polizei einzuschalten. Michael Weeber machte auf eine besonders abstoßende Art von Videos aufmerksam, die so genannten Snuff-Videos, die im Netz kursieren und deren Konsum zu bleibenden psychischen Problemen führen kann. Eine nicht zu vernachlässigende Gefahr bei unüberlegtem Smartphone-Konsum ist die Kostenfalle. Die Jugendlichen sollten dafür sensibilisiert werden, dass ein falsch gesetzter Klick enorme finanzielle Folgen haben kann.

Realschulrektor Ulrich Grieshaber sowie die Fördervereinsvorsitzende Irmgard Folts bedankten sich beim Referenten für den informativen und kurzweiligen Vortrag. (noe)

22.12.2014 - Workshop zum Umgang mit sozialen Medien

Südkurier, 22. Dezember 2014

Workshop zum Umgang mit sozialen Medien

Der Förderverein der Realschule Stühlingen lädt alle Eltern, Lehrer und Interessierten zum ersten Teil eines dreigliedrigen Workshops ein. Medienpädagoge Michael Weeber vom Kreismedienzentrum Waldshut referiert zum Thema „Facebook, Twitter, WhatsApp und Co“. Es werden Chancen und Grenzen der Sozialen Netzwerke aufgezeigt, berührt wird auch der Brennpunkt Cybermobbing.

Der Workshop findet statt am Dienstag, 20. Januar, um 19 Uhr in der Aula der Realschule Stühlingen. Die aufgezeigten Themen werden im Unterricht weiterbehandelt.

 

16.07.2014 - Sicherer Agieren im Internet

Südkurier, 16. Juli 2014

Sicherer Agieren im Internet

Ehe sich die Entlasschüler von der Werkrealschule verabschieden, stieß ihr Projekt „Sicher im Netz“ bei den jüngeren Schülern auf großes Interesse. Bei ihnen ist der tägliche Umgang mit Facebook, Twitter und Youtube weit verbreitet, und die Zehntklässler standen zum Teil „kleinen Experten“ gegenüber, die ganz gezielt Fragen stellten.

Die Zehntklässler der Werkrealschule Albbruck, Julia Fiack, Tolga Kadas, Stefanie Eckert und Irene Buccarella (von links), und ihre Klassenkameraden informierten die jüngeren Schüler über die Erkenntnisse des Projekts „Sicher im Netz“.

Überrascht waren die Jüngeren als sie erfuhren, dass „WhatsApp“ eigentlich erst ab 16 Jahren ist. Informiert über noch mehr Wissensdetails, erfuhren die Schüler von den Zehntklässlern Warnungen vor Fake-Accounts. Es gab Tipps zum richtigen Verhalten bei Cybermobbing oder dem Schutz vor Passworthacking und Internetabzocke. Ebenso kam der vorsichtige Umgang mit sensiblen Daten zur Sprache.

Auf das Projekt waren die Jugendlichen bestens vorbereitet worden durch den Medienpädagogen Michael Weeber vom Bildungszentrum Bonndorf, der von der Schulsozialarbeiterin Marion Behringen eingeladen worden war. Weeber verstand es auf sehr anschauliche Weise, die Jugendlichen im Fach „Wirtschaft und Informatik“ (WuI) einen Vormittag lang mit den möglichen Tücken und Gefahren des Internets vertraut zu machen.

„Wir sind beeindruckt, wie sich die Schüler für dieses Projekt interessierten“, waren sich die beiden Klassenlehrer der Zehntklässler, Regina Hinz und Gabor Lengyel, mit Marion Behringer einig, dass dieses Projekt künftig fest in den Unterricht der Klasse 10 eingebaut werden soll. (X. Dehmel)

20.02.2014 - Unterwegs bei Facebook und Co

Badische Zeitung, 20. Februar 2014

Unterwegs bei Facebook und Co

Förderverein der Schlüchttalschule greift aktuelles Thema auf / Michael Weeber informierte über Risiken sozialer Netzwerke.

Immer mit Freunden und Bekannten in Kontakt sein, ständig sich austauschen, das gehört heute zum Leben der meisten Jugendlichen und jungen Menschen weltweit dazu. Facebook steht dabei an der Spitze dieser Unternehmen. Würde man Facebook als Nation ansehen, wäre es nach China und Indien mitgliedermäßig die drittgrößte Nation der Erde.

Die Entwicklung des Smartphones als Multitaskinggerät, das mobil und individuell die Organisation von Alltag und Beziehungen unterstützt und inzwischen auch ein Multimediagerät ist, ermöglicht eine besondere Form der Selbstdarstellung. Über die Internetnetzwerke können sehr schnell Informationen verschiedenster Art weltweit ausgetauscht werden. Neben den vielen Vorteilen des schnellen Informations- und Datenaustausches über das Internet allgemein und über die sozialen Internetnetzwerke gibt es aber auch eine große Zahl an Risiken und Gefahren. Viele erwachsene Nutzer sind sich der Probleme und Risiken bei der freizügigen Nutzung dieser Angebote nicht bewusst. Für Kinder und Jugendliche gilt dies noch mehr.

Der Förderverein Schlüchttalschule hatte Michael Weeber zu einem Vortrag in die Werkrealschule in Grafenhausen eingeladen. Der Lehrer und Medienpädagogische Berater im Auftrag des Kreismedienzentrums Waldshut klärt Erwachsene, Kinder und Jugendliche über den Umgang mit den Risiken in den sozialen Netzwerken auf. Weeber betonte, dass das offene Gespräch zwischen Eltern und Kindern über Vorteile sowie Gefahren und Risiken beim Bewegen im world wide web den besten Schutz für die Kinder und Jugendlichen darstellt. Der Schutz vor unerwünschter Werbung oder Abzocke ist dabei teilweise noch relativ einfach. Beim Handy schützt die Benutzung einer Prepaid-Karte vor überhöhten Gebührenabbuchungen durch fremde Dienstanbieter. Schwierig wird es beim Schutz vor sexuellen Belästigungen oder Gewaltdarstellungen. Seiten mit pornografischen Inhalten, sogenannte Snuff-Videos oder "Happy slapping" – Darstellungen sind in der Regel auch für Kinder und Jugendliche ohne größere Probleme zu erreichen. Leider böten die für den privaten Nutzer zugänglichen Jugendschutzeinstellungen nur kurz Schutz, denn die Jugendlichen seien im Knacken der Sperrungen meist schneller als die Erwachsenen beim Einrichten selbiger, erläuterte Weeber. Auch hier hilft nur das offene Gespräch mit den Kindern. Und bieten sie Kindern Hilfe, Unterstützung und Verständnis an, sollten diese meist aus Neugier solche in der Regel sehr verstörenden Darstellungen angesehen haben, unterstrich Michael Weeber.

Das Netz vergisst nichts. Erst denken, dann klicken.

Das große Problem der Netzwerke und auch Chatrooms ist die Öffentlichkeit und die Tatsache: Das Netz vergisst nichts! Deswegen haben private Daten im Netz nichts zu suchen. Facebook, WhatsApp, Google und viele andere Anbieter von sozialen Netzwerken greifen auf E-Mail Konten, Kalender und Kontaktlisten der Nutzer zu und speichern sie. Bei den Kontaktlisten führt dies dazu, dass auch die Daten von Nicht-Nutzern des Dienstes zugänglich sind.

Ein weiteres Problem, das immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist das Cybermobbing. Über die schnellen und öffentlichen Kanäle des Internet können Kinder, aber natürlich auch Erwachsene, beleidigt, bloßgestellt und diffamiert werden. Für die Betroffenen ist das Problem besonders groß, da sie ständig, überall und vor einem unübersehbaren Publikum den Mobbingattacken ausgesetzt sind. Dazu sind die Mobber in der Regel auch noch anonym. Dadurch sind die Mobbingopfer extrem verunsichert und zeigen ihr Problem nicht. Cybermobbing ist jedoch kein Kavaliersdelikt sondern kann strafrechtlich verfolgt werden. Doch was können der Betroffene oder die Eltern von betroffenen Kindern tun. Zunächst einmal Ruhe bewahren, so schwer es auch fallen mag, betonte Michael Weeber. Sammeln sie Beweise, SMS, E-Mails, Bilder und so weiter, schalten sie eine Vertrauensperson ein und gehen sie mit den Beweisen zur Polizei und erstatten Anzeige, erklärte Weeber das Vorgehen.

Das Internet und die Sozialen Netzwerke gehören heute nahezu weltweit zum Leben dazu. Will man sie nutzen, sollte man aber einige Verhaltensregeln beachten, die Michael Weeber seinen Zuhörern mit auf den Weg durchs Netzwerk gab: Das Netz vergisst nichts; Erst denken, dann klicken; Pass auf dich auf; Zeig dich nicht (zu offen); weniger ist besser und respektiere andere! (Dorothée Kuhlmann)

 

19.02.2014 - Das Internet vergisst nichts

Südkurier, 19. Februar 2014

Das Internet vergisst nichts

Medienpädagoge informiert Eltern und Schüler über Facebook und Co.

„Das Wichtigste ist Offenheit.“ Dies stellte Referent Michael Weeber im Zusammenhang mit der Eltern-Kind-Beziehung in Bezug auf die modernen „Social Medias“ fest. „Die Kinder und Jugendlichen müssen wissen, dass sie mit Problemen und Sorgen rund um Facebook und Co. Immer zu Ihnen kommen können.“ Weeber, der im Auftrag der Schlüchttal-Schule und des dazugehörigen Fördervereins an die Schule gekommen war, ist Medienpädagogischer Berater des Kreismedienzentrums und auch Lehrer.

Weeber informierte im Rahmen seines Vortrags „Faszination Facebook“ nicht nur über das „Gesichtsbuch“ allein. Auch die gesamte deutschlandweite Fülle an Sozialen Medien wurde den zahlreichen interessierten Eltern aufgedeckt. Außerdem wurden die Problematiken „Cybermobbing“, Datenschutz, Pornografie und allgemeine Sicherheit thematisiert. Dabei verdeutlichte der Medienpädagoge seine Aussagen stets mit unterhaltsamen Kurzfilmen zum Thema.

„Facebook ist nichts Böses“, so Weeber. Es sei nur wichtig, den Kindern einen angemessenen Zugang und Umgang damit zu ermöglichen. Gerade in der Pubertät seien Verlockungen wie schier unendliche Kommunikationsmöglichkeiten, Aufmerksamkeit und Anerkennung sowie die Abgrenzung von Erwachsenen, sehr stark. Smartphone und PC böten praktische Möglichkeit, um diese Bedürfnisse zu befriedigen. Hier wird jedoch nicht nur mit Freunden, sondern häufig auch mit wildfremden Menschen geplaudert, sei es via „WhatsApp“, Chat, Facebook oder Twitter.

Dabei sollten Heranwachsende mit unbekannten Gesprächspartnern äußerst vorsichtig sein und die eigene Identität weitgehend unbekannt halten. Auch mit dem „posten“ von Bildern sollte man vorsichtig sein, denn „das Internet vergisst nichts“, wie Weeber klarstellte. Gerade bei Facebook verliert man schnell die Kontrolle über einmal eingestellte Bilder. In Bezug auf das immer häufiger vorkommende Cyber-mobbing hatte der Experte wichtige Tipps dabei. Neben der Offenheit zwischen Kind und Eltern seien hier auch rechtliche Schritte und das Gespräch mit der Schule angebracht.

Zum Abschluss präsentierte Weeber die sechs zentralen Punkte im angemessenen Umgang mit Social Media, die er am Folgetag auch den Schülern erläuterte. „Pass auf dich auf, Weniger ist besser, Zeig dich nicht (zu offen), Respektiere andere, Das Netz vergisst nichts“ und „Erst denken, dann klicken“ seien die Grundpfeiler einer angemessenen Medienerziehung. Am Dienstag, den 18. Februar wurde die Thematik gemeinsam mit dem Experten mit den Klassen sechs und sieben erarbeitet. „Das ist ein guter Anfang. Wir hoffen auf eine Fortsetzung mit anderen Klassen“, so Zillessen.

Umgang mit Facebook

Das Soziale Netzwerk, das inzwischen Millionen von Menschen nutzen, bietet auch einige zusätzliche Sicherheitseinstellungen. Der Schutz der Privatsphäre sollte hier an oberster Stelle stehen. Dazu gehören Einstellungen zur Sichtbarkeit der eingestellten Fotos, der persönlichen Daten, und des „Freunde-Finders“.

Für Eltern und Unterrichtende gibt es dazu einige Tipps im Internet: www.facebook.com/help/parents (Kerstin Heller)

 

07.02.2014 - Chancen und Gefahren sozialer Netzwerke

Südkurier, 7. Februar 2014

Chancen und Gefahren sozialer Netzwerke

Der Förderverein der Schlüchttal-Schule lädt am Montag, 17. Februar, um 19 Uhr in die Schlüchttal-Schule Grafenhausen ein: „Faszination-Facebook“ – Möglichkeiten und Gefahren im Internet mit Michael Weeber. Der Referent ist medienpädagogischer Berater beim Kreismedienzentrum Waldshut.

Er informiert über Gefahren in den Bereichen Internet und soziale Netzwerke und gibt Verhaltenstipps dazu.

 

05.07.2013 - Werkrealschule Todtmoos: Tourismus-Botschafter für die Region

Südkurier, 5. Juli 2013

Werkrealschule Todtmoos: Tourismus-Botschafter für die Region

In einem Video präsentiert die Klasse 7/8 der Werkrealschule die schönen Seiten von Todtmoos und gewinnt damit einen Preis

Die kombinierte Klasse 7/8 der Dr.-Rudolf-Eberle-Werkrealschule Todtmoos hat bei dem Projekt der Schwarzwald Tourismus GmbH den zweiten Platz belegt.

Schüler der Dr.-Rudolf-Eberle-Werkrealschule in Todtmoos haben mit ihrem Projekt „DVD Impressionen des Winterhalbjahres – Schüler präsentieren ihren Ort“ den zweiten Platz im Wettbewerb „Tourismus im Schulunterricht“ gewonnen. Der Preis ist mit 300 Euro dotiert. Mit dem gewonnenen Geld will sich die Klasse im in Kürze anstehenden Schullandheimaufenthalt an der Nordsee eine Belohnung gönnen.

14 Schülerinnen und Schüler der kombinierten Klasse 7/8 haben zusammen mit Klassenlehrer Markus Dieterle bei dem Projekt der Schwarzwald Tourismus GmbH verschiedene Aspekte des Urlaubsangebotes in der Region beleuchtet.

Die Preisträger aus Todtmoos hatten sich im Rahmen ihres Projekts eine Filmsequenz mit Bildmontagen zum Ziel gesetzt, in der sowohl einige Sehenswürdigkeiten, als auch alltägliche Eindrücke im Ort und der näheren Umgebung aus der Sicht der Schüler dargestellt werden sollten. Zusammen mit der Leiterin der Tourist-Information Todtmoos, Carina Matt, wurde die Idee eines Videos geboren, in dem die Schüler ihren Heimatort aus ihrer Sicht präsentieren. Zur Verwirklichung ihrer Pläne erhielten die Schüler zunächst von einem Fachmann vom Landesmedienzentrum in Waldshut Basiswissen im Erstellen von Videos und ihrer Bearbeitung am Computer.

Eine Fachjury hatte die Kreativität und die Umsetzung, das Engagement der Schüler sowie Nutzen und Nachhaltigkeit der Projekte aller teilnehmenden Schulen/Klassen bewertet.

Lehrer und Schüler sollten für die wirtschaftliche und soziale Bedeutung sowie Aspekte der Nachhaltigkeit des Tourismus im Schwarzwald sensibilisiert werden.

Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Ideelle Unterstützung kam vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Getragen wurde das Projekt von der Schwarzwald Tourismus GmbH mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammern im Schwarzwald und der Fachgruppe Berufsbildung des Hotel- und Gaststättenverbandes Baden-Württemberg. Zwei Projektberater hatten die teilnehmenden Schulen und Lehrer bei der alters- und bildungsgerechten Umsetzung von Projekten und Thementagen begleitet. (J. Oehler)

28.11.2011 - So macht Mathe Spaß

Südkurier, 28. Februar 2011

So macht Mathe Spaß

Schüler der Grundschul-Klasse 4c in Bonndorf erreichten den ersten Platz im Online-Mathe-Wettbewerb im Advent. Thomas Dörflinger übergibt den Preis

Beim Online-Mathematik-Wettbewerb „Mathe-Adventskalender“ der Deutschen Mathematiker Vereinigung (DMV) hat die Klasse 4c mit Klassenlehrer Michael Weeber unter 1510 teilnehmenden Klassen der Klassenstufen vier bis sechs den ersten Platz erreicht. Ende vergangener Woche nahm der Bundestagsabgeordnete Thomas Dörflinger (CDU) den Preis für die Klasse in Berlin entgegen. Diese Woche reiste er nach Bonndorf, um den Kindern den Preis zu überreichen.

Rektor Alfred Faller begrüßte neben Thomas Dörflinger auch Bürgermeister Michael Scharf, zahlreiche Eltern und natürlich die Klasse 4c mit Klassenlehrer Michael Weeber. Die kleine Feierstunde fand in der Mensa des neu ausgebauten Dachgeschosses der Grundschule statt. „Ohne die Fördergelder aus dem Konjunkturpaket II wäre der Umbau so nicht realisierbar gewesen“ so Rektor Alfred Faller. Thomas Dörflinger beglückwünschte die Schüler und erzählte ihnen von den Feierlichkeiten der Preisübergabe in Berlin. „Ich war unheimlich stolz auf euch und bin es noch“ verriet er den Kindern, als er ihnen einen dicken Umschlag überreichte. Leider hatten sie nicht den erhofften Preis, eine Spielkonsole, gewonnen, sondern die Klassenlizenz für eine Lernsoftware der DMV, was als Klassenpreis viel sinnvoller ist. Bürgermeister Michael Scharf schloss sich den Gratulationen seiner Vorredner an und lud die kleinen Mathe-Genies zum Eisessen ein. „So hätte uns das Lernen früher auch Spaß gemacht“ konstatierte er, an die Erwachsenen gewandt. Für ihn sei wichtig, dass Schule nicht nur Leistungsdruck bedeutet, sondern Spaß macht. Klassenlehrer Michael Weeber lobte die Team-Arbeit und Ausdauer, mit der seine Schützlinge am Wettbewerb teilgenommen hatten.

Für die 24 zu lösenden Aufgaben hatten die Teilnehmer der 4c insgesamt 375 Antworten abgeschickt, von denen 344 Antworten richtig waren. Jeden Tag zwischen 7 und 22 Uhr mussten mindestens zehn Schüler eine richtige Antwort per E-Mail absenden. Wenn der richtige Ansatz gefunden war, stellte die Lösung meist kein Problem dar. Zur Not durften die Eltern helfen und dann gab es noch drei „Joker“ für vergessene oder zu schwierige Aufgaben. Aktivstes Bundesland war Baden-Württemberg, dicht gefolgt von Bayern und Hessen.

Den Tipp zur Teilnahme am Mathematik-Wettbewerb „Mathe im Advent“ erhielt Klassenlehrer Michael Weeber übrigens von Tanja Guksch, einer Kollegin der Realschule, die mit der R6c ebenfalls teilgenommen hatte.

Informationen zum Wettbewerb unter: www.mathe-im-advent.de (A. Friedrich)